Bei der Deutschen Meisterschaft 2018 stritten am 2. und 3. Juni Teams aus ganz Deutschland um den Titel. Durchsetzen konnten sich nach einem spannenden Turnierwochenende die Darmstadt Athenas. Unser Rückblick.
Zum dritten Mal wurde am Wochenende die Deutsche Quidditchmeisterschaft ausgetragen. In Frankfurt kamen 27 Teams aus ganz Deutschland zusammen – so viele wie nie zuvor. Aus einem einst kleinen Turnier mit sechs Teams ist ein buntes und lebendiges Großevent geworden, dass das Potenzial birgt, Massen anzuziehen. Wir schauen zurück auf ein aufregendes Wochenende und bedanken uns bei allen Beteiligten, die dieses Turnier unterstützten und ermöglichten.
Bei bestem Sommerwetter und Temperaturen von über 25 °C stießen viele Teams an ihre konditionellen Grenzen – die Qualität der Spiele trug jedoch keinen Schaden davon. Die Sportanlage des FSV Frankfurt bot dafür exzellente und professionelle Pitches, die schnelles, dynamisches Spiel möglich machten und den hohen Belastungen standhielten. Im Zeitplan kam es am zweiten Tag zu leichten Verschiebungen, weshalb das Finalspiel mit halbstündiger Verspätung begann. Am Sonntagabend um Punkt 18:09 Uhr stand dann aber endlich der Sieger fest: In einem engen Finale mit wechselnden Führungen setzten sich die Darmstadt Athenas mit 150*:100 gegen die Three River Dragons Passau durch.
“Aufgrund einiger Ausfälle sind wir nur mit geringen Erwartungen nach Frankfurt gefahren. Daher ist der Sieg eine tolle Überraschung“, kommentierte Alexander Heinrich, Trainer der Darmstädter. „Uns wurde aber nichts geschenkt, alle Spiele waren knapp und umkämpft”, erklärte er.
Eine Erkenntnis, die sich aus der Meisterschaft gewinnen lässt, ist die wachsende Leistungsdichte. Zwar gab es immer noch einige klare Ergebnisse in der Gruppenphase, doch dem gegenüber stehen überraschende Resultate wie der Sieg der Braunschweiger Broomicorns gegen die Münchner Wolpertinger oder die äußerst knappe Niederlage der Neulinge aus Dresden gegen die Hamburg Werewolves. Einige der hochgehandelten Topfavoriten mussten schon recht früh die Segel streichen, so war der Titeltraum für die Rheinos Bonn bereits nach dem Viertelfinale geplatzt. Als Überraschungsteam erwies sich dagegen der LSV Looping Lux Leipzig, der erstmals einen Podestplatz errang. Eine Verbesserung zu den letzten Turnieren gelang auch den Münster Marauders. Nach dem 14. Platz bei den deutschen Quidditchspielen belegten sie in Frankfurt einen guten 11. Platz. Die Lokalmatadoren aus Frankfurt belegten den 15. Platz.
Die taktischen Verbesserungen der anwesenden Teams drückten sich vor allem in überlegten, gut durchdachten Spielzügen aus, mit denen auch die jungen und unerfahrenen Teams auf sich aufmerksam machten. Die vielen gelungenen Tacklings sind ein Beleg für die gute Vorbereitung, die die Teams im Vorfeld absolvierten. “Panikpässe” ins Leere oder auf Zufall basierende Angriffe gab es dagegen eher selten zu sehen. Es ist aller Ehren wert, dass die Teams primär versuchten, taktisch zum Erfolg zu kommen.
Alle Ergebnisse des Turniers im Überblick.
Einen herzlichen Dank gilt dem Organisationskommitee, die ihr ganzes Herzblut in die Organisation des Turniers steckten, den 52 eigens angereisten Volunteers genauso wie den spielenden Volunteers. Dazu bedanken wir uns bei unseren Partnerorganisationen, ohne die ein solches Turnier nicht möglich gewesen wäre:
– FSV Frankfurt
– Sportdeutschland.TV
– DRK Wehrheim
– Sportamt Frankfurt