Alle Teilnehmenden sind angehalten, diese Turnierordnung aufmerksam zu studieren. 
Die Turniertage sind der 29.07.2023 und 30.07.2023.

Alkohol, Drogen, und leistungssteigernde Substanzen

  1. Der Gebrauch sowie die Teilnahme unter dem Einfluss von Drogen und verbotenen Substanzen entsprechend dem Nationalen Anti-Doping Code auf dem Turniergelände ist über das gesamte Turnierwochenende bis nach dem Finalspiel untersagt.
  2. Der Genuss sowie die Teilnahme unter dem Einfluss von Alkohol ist während der Turniertage jeweils bis zum Ende des letzten Spiels untersagt. Alle Teilnehmenden sind ausdrücklich dazu aufgerufen, den Alkoholkonsum Samstagabend auf ein verantwortungsbewusstes Maß zu beschränken.
  3. Spieler*innen, Coaches, Referees und Officials, die obige Substanzen einnehmen oder unter deren Einfluss stehen, werden für den Rest des Turniers ausgeschlossen.
  4. Personen, die die Einnahme der obigen Substanzen oder die Teilnahme unter deren Einfluss durch eine andere Person decken, werden für den aktuellen Turniertag, mindestens aber für drei Spiele, vom Turniergeschehen ausgeschlossen.

Mindestalter

Entsprechend der DQB-Spielordnung, Abschnitt III. „Mindestalter“ müssen alle Spieler*innen bis zum ersten Turniertag das 16. Lebensjahr vollendet haben. Alle minderjährigen Spieler*innen müssen einen, von einem Erziehungsberechtigten unterschriebenen, Waiver zum Turnier mitbringen.

Regelwerk

Das Turnier unterliegt dem Regelwerk des DQB entsprechend der Spielordnung. Dieses basiert auf dem IQA Rulebook 2022 mit Änderungen an den Regeln 1.2.3 (Gender Maximum Rule), 2.5.2.D (Metal Cleats), 3.3.5 (Heat Stoppages) und 10.1.2 (Appointing additional officials).

Für die Wahrnehmung von Schiedsrichter*innenaufgaben sind die Zertifizierungen der IQA für das IQA Rulebook 2022 notwendig.

Ankunft am Feld

  1. Teams sind dazu aufgerufen, sich in vollständiger Zahl 10 Minuten vor dem planmäßigen Spielbeginn am Spielfeld einzufinden. Spieler*innen, die noch als Officials eines anderen Spiels aktiv sind, sind hiervon ausgenommen.
  2. Bei Ankunft am Pitch muss ein*e Repräsentant*in die Ankunft des Teams dem Pitch Manager melden, welche*r die Ankunftszeit des Teams notiert.
  3. Sollte ein*e Repräsentant*in sich nicht 5 Minuten vor dem planmäßigen Spielbeginn beim Pitch Manager anmelden, wird dies mit einer blauen Karten für den Speaking Captain in dem Spiel geahndet.
  4. Beide Teams müssen sich in spielfähiger (siehe Punkt 6) Zahl bis spätestens 5 Minuten vor dem planmäßigen Spielbeginn am Feld einfinden.
  5. Officials müssen sich spätestens 10 Minuten vor dem planmäßigen Spielbeginn am Feld einfinden. Head Referees sind dazu aufgerufen, bereits 15 Minuten vor Spielbeginn anwesend zu sein und sobald möglich mit dem Captains- und Referee-Meeting zu starten. Head Referees werden angehalten, Meetings auch durchzuführen, wenn noch ein laufendes Spiel auf dem Pitch stattfindet. 
  6. Wenn ein Team nicht mit mindestens 7 Spielern*innen in einer Zusammensetzung, die der Gender-Rule entspricht, zum angesetzten Spielzeitpunkt anwesend ist, wird dieses Spiel für dieses Team mit 0:90* als verloren gewertet.

Bestimmungen im Falle einer Verletzung / Schwangerschaft

Es gelten die in der DQB-Spielordnung dargelegten Bestimmungen. Insbesondere Abschnitt VI. „Sicherheitsbestimmungen im Verletzungsfall” und Abschnitt VII „Sicherheitsbestimmungen im Falle einer Schwangerschaft” dargelegten Bestimmungen.

Rückzugsregelung

  1. Ein Team kann sowohl vor als auch während des Spiels zurückziehen. Der Coach oder Speaking Captain des Teams muss beim Rückzug vor Spielbeginn die Turnierleitung über den Rückzug unterrichten. Bei Rückzug während des Spiels sind Scorekeeper, Timekeeper sowie Head Referee in Kenntnis zu setzen. Der Coach oder Speaking Captain muss sich nach Spielabbruch bei der Turnierleitung melden.
  2. Beim Rückzug wird unterschieden zwischen einem Rückzug aus Verletzungs- oder Sicherheitsgründen („Rückzug aus nachvollziehbarem Grund“) und einem Rückzug aus anderweitigen Gründen. Die Turnierleitung entscheidet nach Rücksprache mit dem Coach oder Speaking Captain des Teams darüber, ob ein nachvollziehbarer Grund vorliegt. Der taktische Rückzug, um in einem späteren Spiel einen Vorteil durch ausgeruhte Spieler*innen zu erhalten, ist ausdrücklich kein nachvollziehbarer Grund. Vor dem offiziellen Rückzug eines Teams kann Rücksprache mit der Turnierleitung gehalten werden, um sich zu vergewissern, ob ein nachvollziehbarer Grund vorliegt.
  3. Beim Rückzug eines Teams aus nachvollziehbarem Grund wird das betroffene Spiel als 0:90*-Niederlage gewertet. Es steht dem Team frei, wieder in den Turnierbetrieb zurückzukehren, sobald die für den Rückzug angegebenen Gründe (z.B. Dezimierung des Teams durch Verletzungen) nicht mehr zutreffen. Alle in der Zwischenzeit verpassten Spiele werden ebenfalls als 0:90*- Niederlagen gewertet.
  4. Der Rückzug eines Teams aus anderen, nicht als „nachvollziehbar“ erachteten Gründen gilt für das komplette Turnier. Das Team beendet das Turnier auf dem letzten noch zu erreichenden Platz. Beim Rückzug während der Vorrunde werden alle bereits bestrittenen und noch zu bestreitenden Spiele des Teams nicht für die Rangfolge berücksichtigt. Es steht dem Team frei, in Rücksprache mit dem jeweiligen gegnerischen Team zu entscheiden, wie im Spielplan vorgesehen zu den noch nicht bestrittenen Spielen anzutreten. Das gegnerische Team kann dies ablehnen. Nach dem Rückzug bestrittene Spiele werden nicht gewertet.

Sperren infolge roter Karten und anderer Vergehen

  1. Der erste Verweis (=”Ejection” im Rulebook) einer Person hat keine Sperre zur Folge.
  2. Jeder weitere Verweis führt zu einer Sperre für das nachfolgende Spiel. Unter besonderen Umständen kann diese Sperre im Ermessen der Turnierleitung angepasst werden.
  3. Erhält ein*e Spieler*in eine direkte rote Karte, kann er*sie bei extrem unsportlichem Verhalten für mehrere Spiele oder für das gesamte Turnier gesperrt werden. Es erfolgt automatisch eine Sperre für das nachfolgende Spiel. Die Sperre kann im Ermessen der Turnierleitung angepasst werden. Die Turnierleitung hält dafür im eigenen Ermessen Rücksprache mit dem*der verantwortlichen Head Referee und den beteiligten Speaking Captains. 
  4. Wird ein*e Spieler*in außerhalb eines Spiels handgreiflich gegenüber anderen Personen oder verhält sich anderweitig extrem unsportlich, wird diese*r für den restlichen Turnierbetrieb gesperrt. Die Sperre kann nach Ermessen der Turnierleitung ausgehängt werden.
  5. Coaches sowie andere am Turnierbetrieb beteiligte Personen können aus den gleichen Gründen gesperrt werden.
  6. Sperren treten unmittelbar in Kraft. Die gesperrte Person ist für die festgelegte Anzahl von Spielen von der Teilnahme als Spieler*in, Speaking Captain sowie als Coach ausgeschlossen. Die Entscheidung über einen Ausschluss von der Wahrnehmung anderer Aufgaben im Turnierbetrieb (z.B. als Official) obliegt der Turnierleitung.

Folgen beim Einsatz nicht spielberechtigter Personen

Sollte ein*e Spieler*in/Coach/Speaking Captain diese Rolle für sein*ihr Team wahrnehmen, obwohl die Person nicht spielberechtigt ist, wird das Spiel als Rückzug gewertet. Dieser Rückzug kann als “Rückzug aus nachvollziehbaren Gründen” gewertet werden, sofern die Turnierleitung glaubt, dass keine Absicht hinter dem Einsatz steckte.

Anfechtungen

  1. Anfechtungen sind nur möglich, wenn die geltenden Regeln eindeutig falsch angewandt wurden und dadurch das Spielgeschehen maßgeblich beeinflusst wurde. Tatsachenentscheidungen sind dabei explizit in keinem Fall eine falsche Anwendung der geltenden Regeln.
    1. In der KO-Phase muss das Spielgeschehen dabei so stark beeinflusst worden sein, dass substantielle Zweifel daran, wer das Spiel gewinnt, zulässig sind.
  2. Sollten ein Speaking Captain während eines Spiels Grund haben, die Entscheidung einer*s Officials gemäß 1. anzufechten, muss diese*r umgehend Scorekeeper sowie den Head Referee in Kenntnis setzen. Das Referee Team wird sich mit der Anfechtung auseinandersetzen und die der Anfechtung zugrunde liegende Entscheidung revidieren oder die Anfechtung abweisen.
  3. Wenn ein Speaking Captain das Ergebnis eines Spiels nach Spielende gemäß 1. anfechten möchte, muss er*sie die Unterschrift auf dem Spielberichtsbogen verweigern und sich umgehend mit der Turnierleitung in Verbindung setzen. Die Turnierleitung entscheidet daraufhin, ob tatsächlich ein Grund gegeben ist, das Spielergebnis anzufechten.
  4. Sollte ein Spielergebnis aus gutem Grund angefochten werden, berät die Turnierleitung, ob eine Korrektur der fehlerhaften Anwendung potenziell zu einem anderen Sieger des Spiels geführt haben könnte. Dies geschieht unter Miteinbeziehung der Einschätzung des zuständigen Referee Teams und des Speaking Captains des Teams, der das Spiel nicht angefochten hat. Mitglieder der Turnierleitung, die aufgrund ihrer Teamzugehörigkeit als parteiisch angesehen werden, sind von diesem Prozess ausgeschlossen.
  5. Sollte die Turnierleitung zu dem Entschluss gelangen, dass die Anfechtung des Spielergebnisses gültig ist, wird das entsprechende Spiel zum nächstmöglichen Zeitpunkt innerhalb des Turnierbetriebs wiederholt. Sollte eine Wiederholung nach Ermessen der Turnierleitung aus Zeitgründen nicht möglich sein, wird das entsprechende Spiel in der Gruppenphase als 0:0 unentschieden gewertet, in einer KO-Phase entscheidet ein Münzwurf.
  6. Sollte die Turnierleitung zu dem Schluss gelangen, dass die Anfechtung des Spielergebnisses eindeutig ungültig ist, wird eine Bearbeitungsgebühr in Höhe von 20 € erhoben.

Turnierunterbrechung aufgrund der Witterungsverhältnisse

  1. Es steht der Turnierleitung frei, eine Turnierunterbrechung anzuordnen, wenn aufgrund der Witterungsverhältnisse ein sicherer Spielablauf nicht gewährleistet werden kann. Hierunter fallen insbesondere Gewitter, Sturm und starker Schneefall.
  2. Der Turnierbetrieb darf erst wieder aufgenommen werden, wenn sich eine deutliche Verbesserung der Witterungsbedingungen eingestellt hat und die Turnierleitung in Folge dessen der Fortsetzung des Turniers zustimmt.
  3. Bei längeren Unterbrechungen steht es der Turnierleitung frei, den Spielplan anzupassen, sodass der Turnierablauf so gut wie möglich fortgesetzt werden kann. Möglich sind hier beispielsweise kürzere Pausen zwischen den Spielen, ein späteres Ende des aktuellen oder ein früherer Beginn des nächsten Spieltags, oder die Streichung einzelner Spiele. Die Turnierleitung hat hierbei dafür Sorge zu tragen, dass alle Teams gleichsam fair behandelt werden.

Disqualifizierung

  1. Verhält sich ein Team in grober Weise unsportlich, so kann dieses Team von der Turnierleitung vom Turnier disqualifiziert werden.
  2. Sollte ein Mitglied der Turnierleitung bei der Entscheidung über die Disqualifizierung eines Teams aufgrund ihrer Teamzugehörigkeit als parteiisch angesehen werden, ist dieses Mitglied von der Entscheidung ausgeschlossen.